Chronik
der Feuerwehr Badenhausen
1763-1875
Die
Ursachen der Brandausbreitung wurden überprüft. Es wurde
durch Herzog Karl I von Braunschweig-Wolfenbüttel eine
Landes-Brandversicherung eingeführt. Die Lage und Bauweise der
Höfe, Häuser nebst Nebengebäuden wurden registriet und
nummeriert. Schornsteine mußten gebaut werden. Das Baumaterial
der Häuser wurde verändert.
1763
stand
das erste "Feuerspritzenhaus" in Badenhausen zwischen den
Höfen Oppermann und Kolle.
Inventar: 1 Schlagenspritze, 10
lederne Eimer, 4 Feuerleitern und 3 Feuerhaken.
In jedem Haushalt
mußten wassergefüllte Bottiche vorgehalten werden.
1801
Bis
zu diesem Jahr kam es zu weiteren, aber nicht mehr so dramatischen
Bränden. Da die alte Schlangenspritze nicht ausreichte, sollte
aufgrund der "Hütten" eine neue angeschaft werden.
Dieses wird in den unteren Abschnitten dokumentiert. Es werden hier
aber nicht alle Dokumente gezeigt, da es einen erheblichen
Schriftverkehr gab. Es war eine gemeinsame Anforderung über das
Amt Stauffenburg, der Gemeinden Badenhausen und Gittelde.
1801
brannte der Brincksitzerhof Friedrich Oppermann in der Neuhütte
vollständig ab.
1801
Die Originaldokumente werden
nur Auszugsweise dargestellt.
Abschrift durch Karl Limburg
1810-1815
Weitere
Brände in Badenhausen
1810
Großbrand
auf der Langen Reihe, bei dem 6 Häuser ein Raub der Flammen
wurden.
1815
die
Sägemühle in der Nachbarschaft der Neuen Mühle und des
Posthofes.
1813
Die
Feuerspritze ist defekt und soll erneuert werden. Es folgen wieder
viele Schriftstücke zum Bergamt Clausthal. Ob es zu einer
Erneuerung kam, konnte leider nicht mehr nachvollzogen werden, da
Gittelde mit seiner Anforderung aufgrund seiner Eisenhütte
vorangig war.
1832
Bis
1832 tat sich nicht allzuviel im Brandschutz. Ob Badenhausen eine
neue "Feuersprütze" erhielt, konnte nicht mehr
nachvollzogen werden. Dafür trat 1832 die "Allgemeine
Feuerordnung" in Kraft. Es trat eine völlige
Neuorientierung des Feuerlöschwesens ein.
Die Neuorientierung
des Feuerlöschwesens wurde von Reuter, dem "Vater aller
Braunschweiger Feuerwehren", aufgrund der industriellen
Entwicklung gefordert. Man spricht von Freiwilligkeit, öffentliches
Gemeinwohl, Gefahrenabwehr und erstmalig spricht man von einer
"Freiwilligen Feuerwehr".
1874
Dieses
Jahr wurde für das Feuerlöschwesen besonders bedeutsam,
weil der Staat Braunschweig die gesetzliche Grundlage für die
Bildung von Feuerwehren schuf. Die alte Feuerordnung von 1832 wurde
durch ein "Gesetz, das Feuerhülswesen bereffend",
abgelöst.
Feuerloschwesen war zukünftig eine
Kreiskommunalangelegenheit. Leitung und Aufsicht hatte die Orts- und
Landespolizei.
1875
Im
Vollzuge des Feuerhilfsgesetzes '''bildeten sich 1875 sowohl in
Badenhausen als auch in Gittelde eine Freiwillige Feuerwehr.'''
Woraus sich dieses ergibt, ist im folgenden Kapitel nachzulesen.
Daher rührt die Gründung der Feuerwehr und die dann
folgenden Feuerwehrfeste.
Die Originaldokumente werden
nur Auszugsweise dargestellt. Das Original wurde eingescannt und
verbleibt bei den Akten.