Chronik
1946-1958
1946
Es fand ein
Unterricht über die Organisation der Freiwilligen Feuerwehr
statt. Am 08.02.1946 kam es zu einen Hochwassereinsatz im Ortsteil
Neuhütte. Das Wasser reichte bis zum "Reiche-Hof".
Außerdem war die Straße nach Willensen überflutet.
Bei einem Großfeuer in der Teichhütter Fassfabrik am
27.11.1946 waren 27 Kameraden im Einsatz.
Protokolle für die
Jahre bis 1947 liegen leider nicht vor.
1947
Abgesehen
von einem Brand in Gittelde verlief dieses Jahr ereignislos.
1948
Durch gesetzliche Richtlinien der
Kontrollkommission der Besatzungsmächte beginnt in diesem Jahr
der Wiederaufbau des Feuerlöschwesens. Das '''"Gesetz über
den Feuerschutz im Lande Niedersachsen. In diesem Jahr wurde der
Feuerschutz Pflicht in den Gemeinden und Kreisen. Der
Landesfeuerwehrverband Niedersachsen wird gegründet.
Für
Badenhausen bezeugen wieder Protokolle aktives Bemühen der
Freiwilligen Feuerwehr, das Feuerlöschwesen wieder in Gang zu
bringen, kündigen aber auch bald wieder von erheblichen
Schwierigkeiten bei der Stellenbesetzung des Brandmeisters, wie schon
13 Jahre zuvor.
1948
8 Kameraden wurden der Polizei
zugeteilt, um die Geldausgabe im Rahmen der Währungsreform zu
überwachen. Auf der ersten protokolierten Versammlung nach
Kriegsende wurde über die Reparatur der Sritze gesprochen. 8
Kameraden meldeten sich freiwillig für die Sammlung zu Gunsten
der Spritze.
1949
In
diesem Jahr wurde die Wehr 3 mal zu Brandeinsätzen gerufen,
wobei beim Alarm am 29.06. das Feuer beim Posthof gar nicht erst zum
Ausbruch kam.
Ein nächtlicher Brandeinsatz am 11.04.49 um
03.00 Uhr, bei Landwirt August Römermann in der Gasse, forderte
die Unterstützung von 14 Kameraden. Trotz des unermüdlichen
Einsatzes brannte das Gebäude bis auf die Grundmauern nieder.
Der Schuppenbrand bei der Kleinbahn beschäftigte 18 Kameraden am
28.06.49. Da der Hydrant nicht ausreichte, wurde Wasser von der Söse
gefördert. 4 C-Rohre im Einsatz. Wie unten in den Protokollen zu
lesen, gab es wieder "Brandmeisterprobleme.
1950
Der
Ortsbrandmeister bleibt erstmal der Alte. Gefeiert wurde auch und es
kam nur einem kleinen Zimmerbrand am Mönchesumpf im dortigen
Behelfsheim.
Einsatztruppe mit Motorspritze
Umzug 1950
Hornistin ????
1951
Die
wichtigsten Angelegenheiten sind wieder in den Protokollen
nachzulesen. Brände oder Hilfeleistungen in Badenhausen sind
nicht bekannt. Der erste Einsatz des neuen Orstbrandmeisters
Lautenbach fand am 31.10.51, um 03.00 Uhr am Gittelder Bahnhof statt.
Ein Lagerschuppenbrand.
Auf den unteren Abschnitten ist ein Auszug der Zusammenkünfte und Einsätze der Kameraden dokumentiert. Schriftlich festgehalten von unserem Schriftführer, Wilhelm Weber. Eine Übersetzung gibt es hierfür nicht. Wer es nicht lesen kann, kann sich an mich wenden. Onkel Wilhelm hat mir das Lesen dieser Schrift beigebracht. (Ich: Uli Pförtner)
1952
Der
einzige Brandeinsatz fand wie jedes Jahr in Gittelde statt. Ansonsten
war es ein ruhiges Jahr. Im April erhielt Ehrenbrandmeister Apel eine
Ehrenurkunde für langjährige treue Dienste in der Wehr von
Bürgermeister Maronna.
Die Wehr
1952
1953
Am
16. Januar, wie nicht anders zu erwarten, Unterstützung mit 19
Kameraden bei einem Brand in Gittelde. Ein weiterer Brand war am 22.
Juni am Posthof. Hier handelte es sich um ein Stallgebäudebrand.
Im unteren Absatz wird in einem Protokoll über die
'''Verschwiegenheit''' der Kameraden gesprochen, da es bei zu viel
reden, zu schwerwiegenden Folgen kommen kann. '''Dies gilt übrigens
heute noch.
1954
Der
Ast einer Dorflinde beim Bäcker Behrens war abgebrochen und
mußte beseitigt werden. Im Dezember kam es durch starke
Regenfälle zu Überschwemmungen im Bereich Oberhütte
bis Neuhütte. Ansonsten war es ein sehr ruhiges Jahr.
1955
Am
06.07. rückte die Wehr zu einem Hochwassereinsatz nach Neuhütte
aus. Am 11.10. ein Stallgebäudebrand am Posthof.
Ein Erlass
über Hilfeleistungen wird auf einer Versammlung vorgetragen.:
1. Einsatz bei Verkehrsunfällen.
2. Befreiung von Mensch
und Tier aus Gefahren.
3. Einsatz bei Gasvergiftungen.
4.
Einsatz bei Explosionen.
5. Einsatz bei Wassergefahren.
6.
Beseitigung von Einsturzgefahren.
7. Sanitätshilfe und
Unterstützung bei allen anderen Katastrophen.
1956
Am
28.01. wurde die Wehr zu einem Einsatz in die Lange Reihe gerufen.
Frau Burgholte hatte Kleider zum Trocknen über einem heißen
Ofenrohr aufgehängt. Der Brand konnte vor Eintreffen der Wehr
gelöscht werden. '''Hier hatte der Schriftführer Wilhelm
Weber Nachbar, selbst zum Eimer gegriffen.'''
Hier handelte es
sich wohl um das ruhigste Jahr der Wehr seit Aufzeichnung.
1957
Am
Neujahrstag kam es am Nachmittag zu einem Brand im Vorführraum
des Kinos im Gasthaus Klänhardt. Durch schnelles Eingreifen der
18 Kameraden konnte schlimmeres verhindert werden. Am 08.09. mußte
eine verstopfte Rohleitung gereinigt werden. In diesem Jahr wurde
beschlossen eine sog. Feuerwehrsatzung zu erstellen. Es sollte sich
aber noch bis 1969 hinziehen. Aber man war der Meinung, dass die
Feuerwehr 100 Jahre bestehen würde. Unten der damalige
Schriftverkehr und keine Feier.
1958
Am
01.01, kam es zu einem Großbrand in Teichhütte beim
Gastwirt Fuhse. Am 18.03. brannte das Hintergebäude von Wilhelm
Reinecke. Da sich hierbei ein Kamerad verletzte, wurde über die
Anschaffung eine Sanitätstasche gesprochen. )In diesem Jahr
wurde über die Neuanschaffung einer neuen Spritze gesprochen, da
die Alte nicht mehr den Anforderungen entsprach. '''Im folgenden Jahr
sollte sich bei der Feuerwehr Badenhausen einiges ändern.'''